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Krankmachende Faktoren im Wohnumfeld

Krankmachende Faktoren wirken sich maßgeblich auf das Wohlbefinden und die körperliche Gesundheit aus. Sind Menschen dauerhaft Schadstoffen und weiteren negativen Einflüssen ausgesetzt, können in der Folge Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwäche sowie gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen, Hautausschlag, Asthma oder Allergien auftreten. Die Bandbreite krankmachender Faktoren ist groß, insbesondere folgende Wohngifte und Schadstoffquellen sind zu nennen:

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Biologische Faktoren

Hausstaub und Erreger wie Hefepilzen und Bakterien können bei empfindlichen Personen gesundheitliche Probleme verursachen. Herrscht in Innenräumen eine zu hohe Feuchtigkeit, ist Schimmelbildung in vielen Fällen vorprogrammiert. Schimmelsporen können das Immunsystem angreifen und sich als ernsthafte Gefahr für die menschliche Gesundheit erweisen. In der Folge kann es zu chronischen Atemwegserkrankungen, Allergien oder entzündlichen Erkrankungen des Organsystems kommen.

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Kohlendioxid

Beim Ausatmen geben Menschen CO2 an die Raumluft ab, der Anteil liegt bei etwa 4 Prozent pro Liter Luft (ca. 40 ml CO2). Je nach Gewicht, Größe und körperlicher Anstrengung atmet ein erwachsener Mensch pro Tag zwischen 0,46 und 5,6 kg CO2 aus. Die Nutzung eines Gasherdes oder brennende Kerzen können ebenfalls dazu beitragen, dass der CO2-Gehalt der Raumluft ansteigt. Ab einem Anteil von 0,1 % der Raumluft können Symptome wie Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Unwohlsein auftreten.

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Schadstoffe

Chemische Substanzen sind häufig in Bodenbelägen, Baustoffen und Einrichtungsgegenständen zu finden und werden an die Raumluft abgegeben. Besonders verbreitet sind beispielsweise folgende Wohngifte:

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  • Diethylhexylphthalat (DEHP): DEHP und andere Weichmacher sind in vielen Kunststoffen enthalten und gasen in die Raumluft aus. Typische Symptome können Übelkeit, Kopfschmerzen, tränende Augen, Müdigkeit und Schwächegefühl sein. Forscher wiesen in Tierversuchen zudem nach, dass DEHP die Leber und die Hoden schädigen kann.

  • Polychlorierte Biphenyle (PCP): In vielen Dämmmaterialien, Teppichen, Polstermöbeln und Elektrogeräten sind Flammschutzmittel enthalten, die bei einem Brand die Ausbreitung des Feuers verlangsamen oder verhindern sollen. Diese Mittel geben polychlorierte Biphenyle (PCB) an die Raumluft ab, die das Immunsystem belasten und zu Langzeitschäden führen können.

  • Pyrethroide: Zur Schädlingsbekämpfung werden viele Teppiche mit synthetischen Insektiziden behandelt. Durch Faserabrieb gelangen diese Pyrethroide in die Raumluft und belasten die Gesundheit der Bewohner. Mögliche Folgen sind beispielsweise Hautreizungen, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Übelkeit, im schlimmsten Fall sind Nervenschäden möglich.

  • Formaldehyd: Es ist in vielen Baumaterialien für den Innenausbau und in Einrichtungsgegenständen zu finden, typische Symptome sind Kopfschmerzen, juckende Augen und Schleimhautreizungen. Zudem steht Formaldehyd im Verdacht, Krebs auszulösen.

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Radon

Das radioaktive Gas Radon kommt natürlich vor und steigt aus dem Erdboden auf, die Konzentration kann regional stark variieren. Es gelangt über die Bodenplatte im Keller oder durch Fugen oder Risse im Mauerwerk in die Wohnräume. Hohe Konzentrationen des Gases in Innenräumen sind gesundheitsgefährdend und kann Lungenkrebs verursachen. Da das Gas geruchlos ist, lässt sich nur mittels Messungen feststellen, ob eine zu hohe Konzentration vorliegt und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen sind.

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Elektrosmog

Bei der Stromnutzung treten elektromagnetische Strahlen auf, die für den Menschen nicht wahrnehmbar sind. In den meisten Wohnungen sind viele Strahlungsquellen wie Radios, Fernsehgeräte, Smartphones, WLAN-Router, Computer, Netzstecker, Kabel und mehr zu finden und im Außenbereich kommen weitere Faktoren wie beispielsweise ein Mobilfunkmast hinzu.

Weitere Faktoren wie zu hohe Feuchtigkeit, mangelndes Tageslicht, Kälte oder Lärm stehen ebenfalls im Verdacht, sich negativ auf die menschliche Gesundheit auszuwirken. Am Arbeitsplatz lässt sich das Umfeld in der Regel kaum beeinflussen, im eigenen Zuhause gibt es hingegen einige Maßnahmen, die das Wohnklima positiv beeinflussen.

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